gX
Bemerkungen zur Klanginstallation:
Die äußeren Vorgaben von gX waren der gegebene Raum und das klingende Material. Vier Lautsprecher sind Bestandteil dieses Raumes. Das klingende Material waren 338 unterschiedliche Stimmgabeln aus dem Nachlass von August Eduard Grell (1800-1886).
„Vertical Hearing in the Present Tense“ (La Monte Young) war ein Credo zur Ausarbeitung von gX. Anders: die Zeit, der Zeitfluss, sollte versiegen. Wichtigste Parameter für die Ausarbeitung der Klangstrukturen von gX waren Lokalisierbarkeit oder Nichtlokalisierbarkeit eines spezifischen Klanges, sowie unterschiedliche Schwebungsverhältnisse, bedingt durch die mikrotonalen Abstufungen der einzelnen Gabeln zueinander. Nur eine Auswahl der Stimmgabeln ist zu hören. Einzelne Stimmgabeln klingen bis zu drei Minuten lang, andere nur 15 Sekunden. Jede in einer anderen Tonhöhe. Zu hören sind die Originalklänge in unterschiedlichster Raum- und Zeitposition, ohne elektronische Veränderungen. [Berlin, den 14. November 2008; Martin Supper]
[info as of 11/2008]